Als Hauptkommissar Schmidt am Tatort eintraf, waren sein Assistent Kommissar Müller und die Spurensicherung bereits bei der Arbeit.

Die schon erfolgten Nachforschungen von Müller ergaben, dass es sich bei dem Toten um Frank Schäfer handelt, einen Bauunternehmer im Ruhestand, 65 Jahre alt und geschieden. Er starb durch einen Herzdurchschuss aus wenigen Metern Entfernung. Gefunden wurde er am frühen Morgen von seiner Putzfrau. Die Türschlösser waren nicht beschädigt. Also müsse das Opfer dem Täter die Tür geöffnet haben, meinte Schmidt.

Nachfragen von Müller bei den Nachbarn hatten ergeben, dass es drei Personen zu geben schien, die ein Motiv für den Mord gehabt haben könnten.

Da wäre als erstes Konrad Pfeiffer, ein ehemaliger Geschäftspartner von Schäfer. Bevor Schäfer aus der Firma ausstieg, soll er Pfeiffer um einen Millionenbetrag gebracht haben. Pfeiffer ging vor Gericht, aber die Schuld von Schäfer konnte nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden.
Fritz Schäfer, der Bruder des Toten, soll schon seit Jahrzehnten wegen einer Sache aus der Jugendzeit mit Frank Schäfer im Streit liegen. Bei einer Feier vor gerade einmal zwei Wochen kam es wohl zwischen Beiden zu Handgreiflichkeiten.
Und dann war da noch Helene Winter, die Ex-Frau von Frank Schäfer. Sie wurde mutmaßlich von ihrem Ex-Mann um eine hohe Summe geprellt, die ihr laut Ehevertrag bei der Scheidung vor einem Jahr zugestanden hätte.

Schmidt und Müller machten sich unverzüglich auf den Weg zur Befragung.

Eine halbe Stunde später standen sie vor dem Haus von Konrad Pfeiffer. Sie kämen wegen seines ehemaligen Partners Schäfer, der in der vergangenen Nacht erschossen wurde, eröffnete Schmidt das Gespräch und fragte nach, wo Pfeiffer gestern zwischen 19 und 23 Uhr gewesen sei. Pfeiffer wirkte überrascht, aber sein hässliches Grinsen war nicht zu übersehen. Er meinte, da sei wohl einer schneller gewesen als er, aber mit dem Mord habe er nichts zu tun. Zur besagten Zeit sei er in seiner Stammkneipe gewesen. Es gebe genug Zeugen, die das bestätigen könnten.

Fritz Schäfer wohnte am Stadtrand. Die Nachricht vom Tod seines Bruders schien ihn nicht besonders zu erschüttern. Tja, irgendwann erwischt es jeden, manch einen Dreckskerl eben etwas früher, meinte er hasserfüllt. Er sei im Kino gewesen, die Karte habe er noch.

Zuletzt wurde Helene Winter aufgesucht. Hauptkommissar Schmidt teilte ihr mit, dass ihr Ex-Mann letzte Nacht ermordet wurde. Frau Winter schlug die Hand vor den Mund. Sie würden jetzt doch nicht sie verdächtigen, rief sie aus. So übel ihr der Frank auch mitgespielt habe, sie hätte ihn nie erschossen, meinte sie. Außerdem sei sie bis in die frühen Morgenstunden bei einer guten Freundin gewesen, die das auch bezeugen könne.

Für Hauptkommissar Schmidt war nach der Vernehmung klar, wer der Mörder war.
Wer war es und wie kam Schmidt darauf?

Liebe Detektive,

es tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde, aber um Ostern herum hatte ich überhaupt keine Zeit, um zu antworten.
Ihr habt exakt die richtige Begründung geliefert, warum es nur die Frau Winter gewesen sein konnte. Glückwunsch!
Ich stelle in Kürze einen neuen Fall ein.

Viele Grüße
Heidi aus Berlin

ja

Notwehr, § 32 StGB). Der Täter will an sich rechtstreu handeln, denn er handelt in Kenntnis um die tatbestandsrelevanten Tatsachen und kennt grundsätzlich auch die Rechtswidrigkeit der Tat.

ach du meine güte ist der Täter gefasst oder noch nicht

Heidi gibt uns immer Übungsfälle. Das sind aber keine wahren Geschichten, sondern nur RÄTSEL